Therapeutenteam

Physiotherapie ( Krankengymnastik )

Die Physiotherapie fördert die Beweglichkeit und erarbeitet die Mobilität. Dies geschieht durch speziell gewählte Techniken und Behandlungsansätze in der jeweiligen  Therapieeinheit ( z.B. bei  krankhaften Veränderungen des Bewegungsapparates ). Grundlage ist hierbei die Erhebung eines spezifischen physiotherapeutischen Befundes, aufgrund dessen eine individuelle Behandlung, in enger Abstimmung mit dem Patienten, festgelegt wird. Die Einbeziehung der Angehörigen, sowie die Auswahl / Versorgung oder Anfertigung des jeweils benötigten Hilfsmittels gehören ebenfalls zum Aufgabengebiet der Physiotherapie.

Ergotherapie

Die Ergotherapie ist eine aktive Behandlungsmaßnahme, die in Einzel- und Gruppentherapien durchgeführt wird. Ziel ist es unseren Patienten eine größtmögliche Handlungsfähigkeit im Alltag sowie Lebensqualität und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Sie sollen bei der Durchführung für sie bedeutungsvoller Handlungsfelder gestärkt werden, wie Selbstversorgung, Produktivität und Freizeitgestaltung. Das Therapieangebot umfasst u.a. die motorisch-funktionelle Behandlung, Alltagstraining (Wasch- Anziehtraining, Training mit Hilfsmitteln) sowie Wahrnehmungs- und Gedächtnistraining. Im Vordergrund stehen praktische, für den Alltag wichtige Handlungsabläufe, aber auch eine Hilfsmittelberatung und –versorgung bei bestehenden Mobilitätseinschränkungen im häuslichen Umfeld.

Tiergestützte Therapie

Die tiergestützte Therapie versteht sich als ganzheitliches Entwicklungs- und Förderangebot und wird am Standort Neuburg mit zwei Therapiehunden unter der fachlichen Anleitung einer  Ergotherapeutin (BC of Science) praktiziert.

Grundsätzlich können Tiere die Kommunikation und Interaktion erleichtern, von Schmerzen ablenken, die Wahrnehmung verbessern  und so die Teilnahme und Motivation an der Therapie fördern. Die Ziele unserer tiergestützten Therapie sind

  • die körperlichen, kognitiven und emotionalen Funktionen wiederherzustellen und zu erhalten,
  • die Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Durchführung von Aktivitäten und Handlungen zu fördern,
  • das Einbezogensein in die jeweilige Lebenssituation zu fördern und
  • das subjektive Wohlbefinden zu verbessern.

Damit soll erreicht werden, dass der einzelne Mensch in unterschiedlichen Lebensbereichen seinen Fähigkeiten entsprechend agieren und partizipieren kann. Bei Patienten mit einer Demenz  kann der motorischen Unruhe entgegengewirkt und die Interaktion mit dem Therapeuten erleichtert werden. Tiere wirken grundsätzlich aktivierend und motivieren zu Bewegung und Aktivität.

Logopädie

Die Logopädie beschäftigt sich mit der Diagnose und Behandlung von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen mit dem Ziel, die Kommunikationsfähigkeit zu verbessern und ein sicheres Schlucken zu ermöglichen. Bei vorliegender Schluckstörung wird der Schluckakt geprüft  und eine evtl. erforderliche Sonderkostform individuell festgelegt. Häufig ist auch die Sprache beim Patienten  gestört, so dass alternative Kommunikationsformen erarbeitet werden müssen, um es dem Patienten zu ermöglichen sich seiner Umwelt mitzuteilen. Einen wesentlichen Bestandteil der logopädischen Arbeit nimmt die Angehörigenberatung ein, um den Therapierfolg und die Lebensqualität der Betroffenen auf Dauer zu erhalten.

Psychologie / Neuropsychologie

Das Arbeitsgebiet der rehabilitativen Psychologie umfasst zunächst den Bereich der (neuro-) psychologischen Diagnostik sowie anerkannte therapeutische Ansätze.

Die Diagnostik legt den Fokus auf neuropsychologische Störungen in den Bereichen Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Orientierung, Raumwahrnehmung und Planungsfähigkeit. Im Weiteren beinhaltet die Diagnostik das Beurteilen dementieller Erkrankungen und Prozesse. Auch affektive Störungen, wie Depressionen und Ängste, werden durch geeignete Verfahren und Gespräche erkannt.

Die Ergebnisse werden im interdisziplinären Team besprochen und darauf aufbauend werden effektive therapeutische Maßnahmen festgelegt. Ziel ist die Stärkung und/oder Erweiterung der Kompetenzen und Ressourcen des Patienten, um Einschränkungen und Behinderungen im Alltag zu reduzieren.

Therapeutisch liegt der Schwerpunkt auf Hilfen zur Krankheitsverarbeitung und –bewältigung sowie begleitenden Gesprächen zum Umgang mit Trauer, Ängsten, Einsamkeit und Schmerzen. Es werden gemeinsam Ziele und Perspektiven erarbeitet, um Veränderungen in der Lebenssituation besser meistern zu können und die Motivation zu fördern. Auch die Beratung (pflegender) Angehöriger ist ein wesentlicher Bestandteil der psychologischen Arbeit.